Das ehemals Staatliche Rebgut in Lauda wurde 1930 erbaut und steht inzwischen unter Denkmalschutz. Seit 2008 steht die Immobilie leer und das Rebgut wurde samt Rebflächen vom Land Baden Württemberg zum Verkauf angeboten.

Im März 2010 erwarb Dr. Gunther Wobser die Immobilie und eine kleine Versuchsrebfläche von 18 Ar, während ein Winzer aus Lauda-Königshofen, Karlheinz Sack, die restlichen Rebflächen des Rebguts übernahm. Die Stadt Lauda-Königshofen unterstützte das Projekt beispielhaft sowohl beim Kauf des Anwesens als auch bei der Idee im Rebgut eine Weinstube mit Veranstaltungsräumen und Gästeappartments einzurichten.

Der Antrag auf Nutzungsänderung vom Winzerbetrieb mit Probierstube und Weinverkauf zum Gastronomiebetrieb mit Außenplätzen und Weinverkauf, Veranstaltungsräumen und vier Gästeappartments wurde im Mai 2011 genehmigt, nachdem umfangreiche schalltechnische Untersuchungen mit abschließendem Gutachten durchführt wurden. So sollte belegt werden, dass die Anwohner durch die Umnutzung des Anwesens nicht durch übermäßigen Lärm beeinträchtigt werden.

Da die Immobilie in den letzten Jahren nicht mehr beheizt wurde, sind sämtliche Wasserleitungen und Heizungsanlagen durch Frost zerstört. Darüber hinaus müssen sämtliche elektrische Anlagen sowie Dach, Dachisolation, Fenster und Außenanlagenkomplett erneuert werden. Der ehemalige Weinkeller soll zum Veranstaltungsraum für Feierlichkeiten, Musikevents, Firmenveranstaltungen und Weinproben ausgebaut werden. Dies bedeutet eine umfangreiche Sanierung mit einem Investitionsvolumen von rund 1 Mio. Euro.

Die Bauzeit wird voraussichtlich ein Jahr betragen, sodass der Investor und der Betreiber sich im Frühjahr 2013 auf zahlreiche Gäste in der Weinstube im Rebgut freuen dürfen.

Da dies eine Bereicherung für den ländlichen Raum darstellen wird, konnte der Bauherr eine LEADER-Förderung beantragen. Hierfür mussten viele Unterlagen und vergleichbare Ausschreibungen eingereicht werden. Die Mühe wurde belohnt: Einige Tage vor Weihnachten kam der positive Zuwendungsbescheid, die Voraussetzung dafür, endlich mit dem Bau beginnen zu dürfen.

Die Bauarbeiten wurden am 24. Januar 2012 mit einem feierlichen Spatenstich begonnen. Bürgermeister Thomas Maertens, das Mitglied des Landtags, Prof. Dr. Wolfgang Reinhart und Landrat Reinhard Frank haben Grußworte gesprochen und ihre weitere Unterstützung zugesagt.


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